Marokko Tag 2

14.4.2008

 

In Marrakesch

Die Reisegruppe trifft sich beim Frühstück und dann fahren wir mit dem Bus hinüber in die Medina von Marrakesch. Nach ein paar Metern geht es durch die Stadtmauer hindurch in die Altstadt.

 

An einem prächtigen Tor dem Bab Agnaou betreten wir verwinkelte Gassen. Hier erkennt man nur durch die Mopeds und Autos das wir uns mit 21. Jahrhundert befinden. Viele der Passanten tragen die Kapuzengewänder, die hier Djella genannt werden.

 

Durch einen engen verwinkelten Gang durch den eine einzelne Person gerade noch ohne anzustoßen paßt geht es zu den Königsgräbern der Saadier. Diese Nekropole liegt versteckt hinter Lehmmauern. Viele Gräber sind nur von Fliesen bedeckt, andere stehen in Sarkophagen in 2 prächtig geschmückten Mausoleen

.

 

Hier sehen wir die typische Architektur. Boden und unterer Wandteil bestehen aus bunten in Ornamentbändern überreichlich verziert angebrachten Kacheln. Darüber ist die Wand in weißen Stuck ausgeführt der auch wieder mit eingedrückten Ornamenten verziert ist und darüber schließlich die obere Wand und das Dach in geschnitzten Zedernholz. Auch dieses ist ornamental verziert.

Nun geht es durch verwinkelte Gassen in denen wir Körbe mit unbekannten Gewürzen, mit Pappe vor der Sonne geschützten Fahrradständern und in eine Djella gekleidete Passanten begegnen, in eine Teestube

 

 

von deren Balkon man den Platz der Lampenmacher überblickt. Überall auf den Dächern, Minaretten, Mobilfunktürmen und Stadttoren nisten Störche. Sie segeln elegant über den Trubel der Gassen und landen in ihren Nestern.

Nach einer Tasse übersüßem Pfefferminztee geht es wieder hinaus in den Lärm und das Gedränge der Gassen. Im Palast al Bahia lernen wir den vorkolonialen Luxus des letzten Wesirs in Marrakesch kennen. Obwohl beeindruckend und ästhetisch ist er mehr exotisch als grandios. Durch eine lange Auffahrt erreicht man den Eingang der in ein Labyrinth von Gängen, Räumen und Nischen führt. Die Hallen und Höfe erstrahlen in orientalischer Pracht. In dem erst im 19 Jahrhundert gebauten Teil erscheinen europäische florale Muster des Rokoko. Der Harem ist  ein großer Hof wo viele Frauen einst den Haushalt führten.

 

Wir verlassen den Palast und schauen in einem Andenkenladen vorbei wo ein flinker Handwerker uns zeigt wie sich schönes Holz in allerlei unnütze Andenken verwandeln läßt.

 

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