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Auf dem Weg zurück zum Hotel halten wir noch bei der Koutoubia Moschee. Leider müssen wir draußen bleiben, und können nur das große massive Minarett betrachten.
In der Mittagspause schlendere ich durch die Neustadt um einen Geldautomaten um ein paar Dirham zu erleichtern. Hier werden auf den Gehwegen die süddeutschen Limousinen und Geländewagen gewaschen. Modern gekleidete Menschen sitzen in Strassencafes, keine einzige Djella weit und breit. Auf dem Mittelstreifen des König Hassan Boulevard blühen tausende von Rosen.
Nach einer Mittagspause geht es in die Souks, dem Gebiet der Märkte und Werkstätten. Dort befindet sich eine der historischen, islamischen Universitäten der Medersa Ben Youssouf die nicht nur Religiöses sondern auch andere klassische Wissensgebiete vermittelt haben.
Die Studentenkammern im Obergeschoß zeigen das es durchaus Unterschiede in der sozialen Stellung der Studenten gegeben haben muß.
Dann geht es hinaus in das Gewirr der Gassen. Unter den einfachsten Produktionsbedingungen werden massenhaft Schuhe, Lederwaren, Cafehausstühle und Lampen fabriziert. In einer Werkstatt wird oft nur ein einziger Arbeitsschritt ausgeführt. Schweißarbeiten ohne Schutzbrille und Kleidung, der Lärm der Metallhämmer, der durchdringende Gestank von Klebstoffen machen dieses Viertel in zu einem grauenvollem Platz, obwohl offenbar diese Jobs hoch begehrt sind.
In den Handelsstraßen ist es ruhiger. Man darf nur nicht stehenbleiben und Ware betrachten sonst beginnt im nu in Handel. Die engen Gassen sind fast völlig mit Warenzugestellt.
Es ist dunkel da die Gassen gegen die Sonnenstrahlen abgedeckt sind. Jede Warengruppe hat ihr eigenes Viertel - so kann man schnell einen Überblick über das Angebot bekommen. Manchmal ist eine Leiste quer über einem Eingang, dann ist dieser Stand geschlossen.
Irgendwann verliere ich völlig die Orientierung und folge nur noch meinem Vordermann—es ist zu spät einen Adrianepfaden zu benutzen. |
